Das sind wir: Unsere Konzeption

Wir sind der Hort „Wiederitzscher Knirpsenwelt“ des Trägers Volkssolidarität.

Unser Leitbild:

Jedes Kind ist für uns wertvoll und einzigartig, gleich welcher Herkunft, Nationalität und Religion. Wir schaffen einen Raum der allen Kindern Nächstenliebe, gegenseitigen Respekt, Achtung, Versöhnung und Toleranz erleben lässt.

Seit Januar 2020 arbeiten wir nach dem…

Konzept „Der offene Hort“

Ziele des Konzeptes:

  • Kind im „Hier und Jetzt“ mit seinen aktuellen Bedürfnissen und Interessen wahrzunehmen 
  • Förderung der Selbstständigkeit und des Verantwortungsbewusstseins
    • das Kind wählt selbstständig Räume, Angebote, Spielgefährten und Bezugspersonen
    • Kinder übernehmen selbst eine aktive Rolle und können ihren Interessen nachgehen
  • Unterstützung und Förderung der Selbstorganisation 
  • Erweiterung der Lebens- und Erfahrungsräume
  • gruppenübergreifend Spielfreundschaften entstehen lassen
  • Erweiterung der Kommunikations- und Konfliktfähigkeit

Mit dem offenen Hortkonzept werden wir dem Recht des Kindes auf eine individuelle Freizeitgestaltung gerecht.

Wie stellt man sich das „offene Konzept“ vor?

Unsere Horträume werden in der Freispielzeit am Nachmittag von den Kindern entsprechend ihrer Interessen und Bedürfnisse frei genutzt. Zudem steht den Kindern ein weitläufiges Außengelände zur Verfügung. Mit Unterstützung des Kinderhort-Rates nehmen wir die aktuellen Interessen und Bedürfnisse der Kinder wahr. Zudem dient dieser den Kindern als Sprachrohr freier Meinungsäußerung im Rahmen aktueller Veränderungsprozesse und gibt ihnen die Möglichkeit zur Mitbestimmung. Dies bedeutet, die Kinder werden auch weiterhin aktiv an unserem Raumkonzept mitwirken, indem sie immer wieder verschiedene Vorschläge für die (Weiter-) Entwicklung der Funktionszimmer, gemäß ihren aktuellen Interessen, entwickeln und deren Umsetzung planen werden. Zurzeit gibt es z.B. Hausaufgabenzimmer, Musikzimmer, Kinder-Café, Bauzimmer, Kreativzimmer, Ruheraum, Bewegungszimmer uvm.

An Orientierungstafeln sind die Themenräume aufgeführt. Die Kinder klemmen ihren Namen mit einer Klammer an das jeweilige Zimmer, in welchem sie sich aufhalten wollen. Somit erhalten die Kinder eine Orientierung im Haus (Wo sind meine Freunde?). Aber auch die Erzieher und die Eltern können so erkennen, wo sich das Kind gerade aufhält.

Wichtig: Jedes Kind besitzt trotzdem einen Bezugserzieher, mit dem sie zum Mittagessen gehen, Geburtstage feiern und der ein zentraler Ansprechpartner für die Eltern des Kindes ist.

Der Kinderhort-Rat

Über diesen Rat werden unsere Hortkinder in die Gestaltung und Mitbestimmung des Hortlebens und auch der Hortorganisation eingebunden. Es werden Entscheidungsspielräume geschaffen, um die Selbstbildungsprozesse der Kinder zu unterstützen. Partizipation verändert die Beziehung zwischen Kindern und Erwachsenen und bringt eine neue Dynamik in den Hortalltag.

Einmal im Monat (14-15 Uhr) findet die Kinderratskonferenz statt, zu der die Mitglieder eine Einladung erhalten. Die Konferenzleitung führt Frau Daut. Die Protokollierung übernehmen die Kinder selbst.

Sind die Kinder dafür nicht zu jung?

Nein! Der Kinderhort-Rat ist Teil politischer Bildung. Durch ihre Teilnahme sollen die Kinder ermutigt werden, ihre Rechte zu vertreten. Sie bekommen die Möglichkeit, demokratisches Verhalten zu entwickeln und zu lernen und mit demokratischen Spielregeln umzugehen. Während dieses Prozesses können sie auch lernen, eine eigene Position zu finden und diese zu vertreten. Sie können sich einmischen, mitgestalten, gemeinsame Lösungen erarbeiten und später umsetzen bzw. Kompromisse finden, mit denen die meisten Kinder einverstanden sind und die zu einer verbesserten Situation unseres Hortlebens beitragen können. Durch die Mitsprachemöglichkeiten fühlen sich die Kinder ernst genommen und es gibt ihnen ein gutes Gefühl, an Entscheidungen beteiligt zu sein. Dabei können sie auch ihre Kommunikationsfähigkeit weiterentwickeln. Das Zusammenspiel wird erprobt, die Durchsetzung eigener Rechte und die Rücksichtnahme auf die Rechte anderer Menschen wird geübt. Die sozialen Erfahrungen der Kinder im Hort haben einen großen Einfluss auf die Bildung ihrer Persönlichkeit. Inwieweit sich Kinder als aktive Mitglieder einer Gemeinschaft erleben können, die für die Rechte des Einzelnen eintritt und Mitgestaltung ermöglicht, aber auch Grenzen und Regeln markiert und diese erklärt, hat große Auswirkungen auf die moralische Entwicklung des Kindes. Werteerziehung als Kinder- und Menschenrechtsbildung ist ein unverzichtbarer Bestandteil elementarer Bildung.

Die Mitglieder des Kinderrates

  • … stellen Regeln auf, die für alle gelten
  • … unterbreiten und diskutieren Vorschläge für Aktionen und Anschaffungen
  • … haben Raum für Sorgen und Beschwerden und suchen nach umsetzbaren Lösungen
  • überprüfen und verändern die Raumgestaltung
  • … erforschen von Wünschen und Beschwerden der Hortkinder

Was geschieht mit den Protokollen der Kinderhort-Rats-Sitzung?

Durch Aushang werden diese in den Gruppenzimmern veröffentlicht. Ideen, Antworten und Lösungsvorschläge werden von den Kinderratskindern an die Hortkinder weitergetragen. Alle Kinder des Hortes haben außerdem die Möglichkeit, ihre Verbesserungsvorschläge oder ihre Beschwerden schriftlich durch Einwurf in unseren „Kummerkasten“ dem Kinderrat zukommen zu lassen. Die Ergebnisse, die im Kinderrat besprochen wurden, trägt das Kind selbst in die Gruppe.